1980, als nahezu die gesamte Country-Szene sich am glattpolierten Country-Rocksound a la Nashville erfreute, trat Emmylou Harris beherzt den Schritt in die Gegenrichtung an, und der Erfolg sollte ihr recht geben: „Roses In The Snow“, ihr siebtes Studio-Album ist ein rein akustisches Album, das vom ersten Ton an einen ganz traditionellen Bluegrass-Sound anschlägt, mit Banjo, Fiddle, Kontrabass, Gitarre und Slide Guitar. Traditionell ist auch ein Großteil des Repertoires, doch zwischen Klassikern wie „Wayfaring Stranger“ oder „Green Pastures“ finden sich nicht nur Hank-Williams- oder Carter-Family-Nummern, sondern auch Überraschendes wie etwa Paul Simons „The Boxer“. Neben Harris unverwechselbarer Stimme sorgen auch noch eine Reihe von Gaststars für zusätzlichen Glanz, darunter Johnny Cash, Dolly Parton, Linda Ronstadt und Willie Nelson. Gemeinsam stellt diese schlagkräftige Truppe unter der Leitung von Produzent Brian Ahern einen gut gelaunten Country-Sound der ganz alten Schule auf die Beine, der auch heute noch begeistert. wv
TITEL:
Side 1:
1. Roses In The Snow
2. Wayfaring Stranger
3. Green Pastures
4. The Boxer
5. Darkest Hour Is Just Before Dawn
Side 2:
1. I'll Go Stepping Too
2. You're Learning
3. Jordan
4. Miss The Mississippi
5. Gold Watch And Chain