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Ludwig van Beethoven - Symphonie Nr. 7 A-Dur Op. 92
Die Polnische Kammerphilharmonie unter der Leitung von Wojciech Rajski
Aufnahmen Juli 2005 in der Kirche “Stella Maris in Sopot (Polen) von Andreas Spreer und Roland Kistner
Produktion: Andreas Spreer
Der Klassiker aller Klassiker findet hier bei Tacet seinen verdienten Weg auf den audiophilen Plattenteller. Bereits im Sommer 2016 hatte das deutsche High-End-Label Beethovens neunte Symphonie, gespielt von der Polnischen Kammerphilharmonie Sopot unter Wojciech Rajski veröffentlicht, und damit reichlich Neugier und Appetit auf mehr entfacht - nun folgen die Symphonien Nr. 1 bis 8, und damit eine der klanglich hochwertigsten Komplettaufnahmen des vielleicht legendärsten Werkzyklus der gesamten klassischen Musik.
Zwischen 2005 und 2009 fanden unter der Leitung von Labelchef Andreas Spreer und Roland Kistner die Aufnahmen in der Stella-Maris-Kirche in Sopot (Polen) statt. Die Fotos im Inneren der Klappcover verraten, mit welcher Akribie die Mikrofonierung an die herrliche Akustik der Kirche angepasst wurde, und auch, mit welcher Intensität die Musiker der Kammerphilharmonie (der Name ist irreführend, denn ein Kammerorchester ist dieser üppige Klangkörper wahrlich nicht) hier zusammen arbeiteten.
Wojciech Rajski (geb. 1948) gründete das Orchester im Jahr 1982, und obschon er mittlerweile als Dozent im Fach Dirigieren an der Musikhochschule Frankfurt innehat, führt ihn sein musikalischer Weg immer wieder ans Pult „seines“ Orchesters. Diese lange und enge Zusammenarbeit lässt auch den unverwechselbaren, agilen, zupackenden und trotzdem schlanken Klang des Orchesters unter Rajskis Händen noch einmal besonders erstrahlen, und in sanft gelenkte Bahnen fließen.
Orchester und Dirigent brauchen ein durchaus beachtliches Maß an Flexibilität für Beethovens neun Symphonien: Von den ersten beiden (1799 und 1802), die noch, heiter und kurz, klar im unterhaltend symphonischen Gestus Joseph Haydns verwurzelt sind, bis zum Opus Magnum der 9. Symphonie (1824), die mit ihrem Schlusschor alle bis dahin geltenden Grenzen der Gattung sprengte, und zugleich bis heute als der Maßstab allen symphonischen Schaffens schlechthin gilt, ist es ein langer Weg. Rajski und die Kammerphilharmonie gehen diesen Weg souverän und voller musikalischer Neugierde, entdecken Momente voller Größe und Tiefe schon in den frühen Symphonien, aber auch Momente von unbeschwerter Leichtigkeit in den späten; sie nehmen den schwermütigen „ungeradzahligen“ Symphonien den Pathos, und spielen generell mit erfrischend direkter Emotionalität und rhythmischer Präzision.
Andreas Spreer und sein Team haben bei den Aufnahmen ganze Arbeit geleistet: Die rein analoge Signalkette liefert erstklassige Ergebnisse, das Orchester klingt warm und enorm detailliert, und natürlich findet auch hier der mittlerweile bewährte spezielle Tacet-Kniff der rückwärts bespielten Plattenseite seine Anwendung: Immer dort, wo die Lautstärke-Pegel im Lauf einer Seite kontinuierlich zum Ende hin ansteigen, lohnt es sich, die Plattenseite rückwärts zu bespielen, denn am äußeren Rand der Platte ist mehr Platz für die Abtastung extremer Frequenzen - so sinkt die Fehleranfälligkeit der Wiedergabe in den legendären epischen Beethoven-Finali. Diese Spezialbehandlung ließ man hier der B-Seite der 7., 5. und 9. Symphonie angedeihen, was sich absolut lohnt, und übrigens auch von jedem Plattenspieler problemlos wiedergegeben werden kann. Und natürlich wurden alle LPs im Half-Speed-Verfahren gemastert. Kurz: Eine klanglich und musikalisch absolut außergewöhnliche Gesamteinspielung. Und wenn man noch so viele Beethoven-Aufnahmen schon besitzt, diese hier muss einfach sein.
Half-Speed-Mastering durch SST-Schneidetechnik
Gepresst bei Pallas auf 180g-schwerem Vinyl