Richard Bargel Dead Slow Stampede -- It’s Crap!

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Meyer Records
180 g
ArtikelNr: No 199sig
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handsignierte Exemplare

Richard Bargel - vocals, acoustic guitars, dobro, banjo
Charlie Musselwhite - harmonica
Freddy Koella - violin, mandolin
Roger Schaffrath - electric guitars, mandolin
Paul G. Ulrich - contra bass
Geert Roelofs - drums, percussion
Joachim Gellert - tuba
Laurenz Gemmer - piano
Noel Stevens - hammond organ

Aufnahmen im Juli 2013 durch Wolfgang Feder im Jazz Venue „Altes Pfandhaus“ und im Tonstudio Feder in Köln, Deutschland.
Metal Mastering durch Günter Pauler bei Pauler Acoustics, Northeim
Design & Photos von MEYER ORIGINALS.

Nein die Platte ist kein Dreck, auch wenn es der Titel so behauptet. Ganz im Gegenteil. Hier liegt das reife Werk eines ausgereiften Künstlers vor. Hier kommen alle die Facetten, die Bargel seit 40 Jahren so auszeichnen, voll zum Tragen. „Bad Manners“ offenbart die Klasse des perfekten Blues-Slide-Gitarren-Spiels. Wie einst Muddy Waters hüpft Bargel über die Saiten seiner alten Dobro. Sphärische Bottleneck-Welten zaubert er im „Autumn Blues“. Fast könnte man sagen Bargel ist der Rilke der Musik. Sein Gesang dringt tief in die Seele und provoziert eine anheimelnde Melancholie. Die Wärme seiner Stimme bildet eine perfekte Symbiose mit dem Banjo, dass der Meister auch noch selber zupft. Die ganze Bandbreite seiner genialen Emotionalität schält sich bei „Done And Out“ heraus. Voller Wut rechnet er mit einem ehemaligen Freund ab, der ihn offensichtlich sehr enttäuscht und verletzt hat. Bissig, fast schon bösartig sind die Lyrics und giftig die Musik. Aber so muss Musik sein. Dies ist Musik, die beim Bügeln durchaus zu Bandflecken führen kann. „Slow Moving Woman“ lebt von der sweet moving Violine von Freddy Koella, dem langjährigen Mitstreiter von Willy DeVille.
Und weil wir gerade bei den großen Namen sind: Bei „Its Crap“ und „Devils Bar-B-Que“ bläst sich Charlie Musselwhite, der vor ein paar Tagen den begehrten Grammy gewonnen hat, den Blues von der vernarbten Seele. Der letztgenannte Titel grooved und moved, dass es eine wahre Freude ist. Dem Zusammenspiel von Bargel und Musselwhite merkt bzw. hört man an, dass sich hier zwei Freunde auf Augenhöhe nicht nur musikalisch verstehen. Blondinen werden sich die LP wahrscheinlich nicht kaufen, vor allen dann wenn sie den Text von „You Got No Brains“ lesen. JA, wenn sie ihn lesen und übersetzen können!! Aber natürlich ist das alles nicht so ernst gemeint und zutiefst ironisch, ganz in der Tradition des Altvorederen Frank Zappa. Mystisch kommt „Lady Of The Black Bamboo“. Schließt man die Augen kann man sich Bargel vorstellen wie er im Mississippi Swamp steht und den Blues lamentiert. Hier kann man sich nach New Orleans träumen, aber Vorsicht! Keiner kam je zurück von der Lady of the Black Bamboo. Mit Roger Schaffrath an der E-Gitarre, Geert Roelofs an den Drums und seinem kongenialen Partner am Kontrabass Paul G. Ulrich hat Bargel eine perfekt eingspielte Kern-Band. Musikalische Farbtupfer setzen noch Joachim Gellert an der Tuba, Laurenz Gemmer am Piano und Noel Stevens an der Hammond Orgel. Toningenieur Wolfgang Feder sorgt füt einen Hammer-Sound. Diese Platte ist ein klangtechnisches Juwel.
Das Klapp-Cover im wertigen Karton wurde von Labelchef Werner Meyerselbst liebevoll gestaltet. Sowohl das Cover als auch das Innersleeve zieren wunderschöne Fotos aus seiner Kamera. Alle lyrics sind abgedruckt.



Nach dem Abschied von „Men In Blues“ mit Klaus „Major“ Heuser legt die deutsche Blues-Ikone eine neue Produktion vor, an der sich geniale Musiker wie CHARLIE MUSSELWHITE und FREDDY KOELLA (Willy DeVille/Bob Dylan) beteiligt haben.
Bargel is back! Intensiver und kreativer als zuvor! Fast scheint es als habe der schwere Hörsturz, der ihn im September 2012 ereilte und zum Abschied vom „Men In Blues“- Projekt mit Ex-BAP-Gitarrist Klaus „Major“ Heuser führte, ungeahnte Kräfte freigesetzt, deren Ursprung vielleicht im verzweifelten Aufbäumen des Musikers gegen die Katastrophe einer lebenslangen Hörschädigung zu suchen ist. Klar, Bargel ist ein Fighter. Seine Lebensvita zeigt, dass er schon ganz andere Katastrophen weggesteckt hat.
Innerhalb weniger Monate hat sich der Überlebensexperte neu aufgestellt: da schreibt und komponiert er eine ganze Reihe großartiger Songtitel, formiert mit dem niederlndischen Drummer GEERT ROELOFS, dem Kontrabassisten PAUL G. ULRICH und dem Kölner Gitarristen ROGER SCHAFFRATH seine Band „DEAD SLOW STAMPE- DE“ und legt nun mit „ITS CRAP!“ eine selbstbewusste Produktion vor, mit der er national wie auch international seine exponierte Stellung als originrer Knstler von hoher individueller Ausdruckskraft untermauert.
Ein exzellenter Songwriter ist er schon immer gewesen, doch auf dieser Scheibe entfalten seine Kompositionen noch mehr Sinnlichkeit, Atmosphäre und Magie als zuvor. Die Texte sind witzig, ironisch, bissig, manchmal absurd und letztendlich auch überhörend - und: sie heben sich wohltuend von den Klischees gängiger Blues-Lyrik ab. Randy Newman hätte seine helle Freude daran!
Seine helle Freude daran hatte jedenfalls CHARLIE MUSSELWHITE. Aufnahmen mit dem US-Blues-Giganten, der zu den weltbesten Harmonikaspieler zählt, waren schon vor Jahren geplant. Nun ist der Zeitpunkt endlich gekommen. Musselwhite ist mit Begeisterung dabei und schreibt: „I like It's Crap! I really get a kick out of listening to it. Great lyrics and you sing it with such humor and conviction!“.
FREDDY KOELLA, von Kritikern als „der beste elektrische Lead-Gitarrist den Bob Dylan je hatte“ bezeichnet und jahrelanger Gitarrist von Willy DeVille, trifft 2010 auf Richard Bargel. Beide finden so viele musikalische Gemeinsamkeiten und Sympathie fÜreinander, dass Koella sofort bereit ist an dieser Produktion teilzunehmen. Das Besondere daran: nicht als Gitarrist zeigt er hier seine exzellente Musikalität, sondern als begnadeter Violonist und Mandolinenspieler.
Auf „ITS CRAP!“ präsentiert sich Richard Bargel auf einem Höhepunkt seiner Schaffenskraft und beantwortet damit zugleich die Frage, warum er als einer unserer besten, überzeugendsten und eindrucksvollsten Künstler im Genre der Blues-Musik gilt.

Die Musiker:

RICHARD BARGEL ist einer der wenigen deutschen Bluesmusiker von Rang und wurde für seine Produktionen bereits zweimal mit dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet. Seit 1970 unterwegs, zählt er längst zu den Blues-Ikonen. Für Aufsehen sorgten zuletzt seine Auftritte und Projekte u. a. mit Blues-Gigant Charlie Musselwhite oder Ex-BAP-Gitarrist Klaus „Major“ Heuser.

CHARLIE MUSSELWHITE zählt zur Oberliga der amerikanischen Blues- Stars. Große Aufmerksamkeit erregten zuletzt gemeinsame CDs mit Ben Harper und Cindy Lauper. Die Liste der Cooperationen mit anderen Stars ist lang: u.a. John Lee Hooker, B.B. King, Dr. John, Tom Waits. Für eigene Produktionen erhielt er sechs Grammy- Nominierungen und unzählige Blues-Awards.

FREDDY KOELLA stammt aus dem Elsass und wohnt in den USA. Zwölf Jahre lang war er der Gitarrist des 2009 viel zu früh verstorbenen, großen Willy DeVille. Dann holte ihn Bob Dylan für die Tourneen 2003 und 2005 in seine Band. Koella arbeitete auch für K. D. Lang, Carla Bruni und Lhasa de Sela. Neben der Gitarre beherrscht Freddy Koella auch meisterlich das Violinenspiel.

ROGER SCHAFFRATH aus Kln ist ein exzellenter Silde- und Lapsteel- Gitarrist. Künstler wie Stefan Stoppok, Wolf Maahn, Peter Kraus, Anne Haigis, Trio Rio, Pe Werner u.v.a. hatten das Vergngen mit ihm zusammen zu arbeiten. „Ein sensibler Virtuose, der zwischen Blues, Folk, Country, Desert-Rock und dem Rest der Americana- Welt zu Hause ist.“ (Gitarre & Bass).

GEERT ROELOFS aus den Niederlanden ist ein Schlagzeuger der für die Band maßgeschneidert ist. Er beherrscht meisterlich alle Spielarten, von Jazz über Blues bis hin zu Rock, Pop und Chanson. Sein Können weiss er auch sparsam einzusetzen, bleibt dabei aber virtuos und hat ein feines Gespür für notwendige Akzente und Farben. Er spielte mit Lee Konitz, Charles Aznavour, Mark Murphy, Candy Dulfer u.v.a.

PAUL G. ULRICH hat sich einen Namen als vielseitiger und virtuoser Kontrabassist gemacht. Auch er versteht es mit seinem Instrument zu „malen“, Klangbilder zu zaubern, sei es mit dem Finger gezupft oder mit dem Bogen gestrichen. Sein Ton geht immer unter die Haut. Er spielte viele lange Jahre im Paul Kuhn Trio und gehört zur Besetzung der Blues & Boogie Company Cologne um den bekannten Gitarristen Ali Claudi.

Die Songs:

01. IT S CRAP
Hauptsache billig, so sehen es Wirtschaft, Medien und die Kunden. Mit bitterböser Ironie wird das Heer der Konsumenten aufs Korn benommen, die sich tagtäglich zum Kauf minderwertiger Produkte ver- führen lassen, gleichzeitig aber den Qualitätsverlust lautstark bejammern.

02. AUTUMN BLUES
Schottland-Tournee 1993: ein trüber, regnerischer Herbsttag. Aus dem Fenster eines ländlichen Hotels fällt der Blick auf menschenleere Landschaft, schwarz die Bäume und die Krähen, ein alter durchnässter Hund auf schlammiger Strasse, der Wind peitscht ein Blatt rot wie Blut aufs Fensterbrett als Zeichen für den guten Willes des Schicksals? Ein Song von hypnotischer Kraft.

03. DONE AND OUT
„A Good Friend Is Hard To Find“ sang schon der Bluessänger Sun House (1902-1988). Done and Out ist die bittere Abrechnung mit einer in die Brüche geratenen Freundschaft.

04. SLOW MOVING WOMAN
Mit viel Witz, dennoch liebevoll und zärtlich beschreibt Bargel die angebliche Langsamkeit seiner Frau, die von den einen als Schwäche gedeutet, von anderen als Belastung empfunden wird. Seltsam nur, dass sie am Ende meist schneller das angestrebte Ziel erreicht als ihre von Eile getriebenen Mitmenschen.

05. BAD MANNERS
Schlechte Manieren liegen im Trend und sind meist Ausdruck von missverstandener Lässigkeit und „Coolness“. Letztendlich aber erschweren sie das Zusammenleben und machen jeder Liebesbeziehung den Garaus.

06. STRAY CAT
Eine Beziehung ist im Streit zerbrochen. Gewinner gibt es keine. Vom Schlachtfeld der Auseinandersetzungen kriechen verwundete Verlierer in einsame Schutzräume und lecken sich die Wunden.

07. YOU GOT NO BRAINS
In den Print und TV-Medien sind sie beliebter denn je: Die Mädels mit dem engen Horizont, dem sprachlichen Defizit und der nicht vorhandenen Allgemeinbildung. Meist blond, meist vollbusig und immer spärlich bekleidet. Eine bissige Persiflage auf Karrieren, die es eigentlich nicht geben dürfte.

08. LADY OF THE BLACK BAMBOO
Mystische Frauengestalten mit magischen Kräften die Männern zum Verhängnis werden sind seit der Antike in den Mythen und Sagen der Völker zu finden. Bargel erzählt hier seine ganz eige- ne, düstere Variation die uns in die tropischen Bambuswälder Asiens führt.

09. DEVIL S BAR-B-QUE
Wer nicht als Bar-B-Que-Fleisch auf dem Grill des Teufels landen will, sollte sich vor seinen Einflüsterungen hüten, selbst wenn er denkt Wesenliches des Leben dabei zu verpassen.

10. LITTLE CHILDREN BLUES
Der Blues scheint eine Domaine der Erwachsenen zu sein. Hier einer der wenigen traditionellen Bluessongs der amerikanischen Folksmusik, der auch einem Kind „den Blues zu haben“ zugesteht.

11. OUT OF TUNE
Ein kurioser, humorvoller Song über einen „verstimmten“ Zeitgenossen, dessen Leiden erst durch die entschiedenen, doch zärtli- chen Zuwendungen seiner Geliebten beendet werden.

12. WILL YOUR HOUSE BE BLESSED
Der Musiker und Schriftsteller John B. Spencer (1944-2002) aus London war ein musikalischer Weggefährte Richard Bargels in den 70ger Jahren. Zum Gedenken an diesen außerg- wöhnlichen Songpoeten der eine große Anzahl wundersamer Lieder und Bücher hinterließ, entschloss sich Bargel diesen leisen, doch kraftvollen Songtitel aufzunehmen.


Titel:

Side A
01. Its Crap
02. Slow Moving Woman
03. You Got No Brains
04. Devils Bar-B-Que
05. Lady Of The Black Bamboo
06. Little Children Blues

Side B
01. Bad Manners
02. Autumn Blues
03. Done And Out
04. Stray Cat
05. Out Of Tune
06. Will Your House Be Blessed
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