Lyn Stanley -- London With A Twist - Live At Bernie's Numbered

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A.T.Music LLC
2 LP, 45 rpm, 180 g, Direct To Disc, Ferrari Red Vinyl
ArtikelNr: ATM 3108 V3P2
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Testpressung der zweiten LP ohne Cover und ohne Etikett! Einzelstück!

Lyn Stanley - vocals
Otmaro Ruiz - piano
Mike Lang - piano
Chuck Berghofer - bass
Aaron Serfaty - drums
John Chiodini - guitar
Luis Conte - percussion

Eine gute Nachricht für alle, die sich an Lyn Stanleys letzter Veröffentlichung, „London Calling“, gar nicht satt hören können: Mit „London With A Twist“ lässt die First Lady der Audiophilenszene nun noch ein zweites Album nachfolgen, das sich dem Oeuvre der großen Julie London widmet. Aber „London With A Twist“ bietet nicht nur neun weitere Songs (sowie drei Neuaufnahmen von Songs aus „London Calling“), sondern auch, wie es der Titel schon sagt, einen „Twist“, einen besonderen neuen Dreh: „London With A Twist“ ist nämlich eine Direktschnitt-Aufnahme. Und während die meisten Musiker (und auch Ton-Ingenieure) schon vor einer Plattenseite im Direct-To-Disc-Verfahren zurückschrecken, gibt es hier satte vier LP-Seiten, aufgenommen und abzuspielen mit 45 rpm.
Kenner schätzen an Direktschnitt-Aufnahmen die außergewöhnlich hohe Klangqualität, die durch das Weglassen von Bandüberspielung und Nachbearbeitungsschritten erzielt wird. Doch wer sich ein wenig in die Musiker einfühlen kann, denen für die Dauer einer kompletten LP-Seite kein Fehler, auch nicht die geringste Unsicherheit passieren darf, der kann da leicht himmelangst werden - erst recht, wenn man dann in den Liner Notes von Lyn Stanley liest, was bei einer solchen Studiosession alles schief gehen kann: Ein Wackelkontakt im Mischpult, eine hängende Taste am Steinway-Flügel, ein plötzlicher Defekt im hochwertigen und beinah schon antiken Neumann-U47-Röhrenmikrofon Und das alles muss schnell gelöst werden, denn Studio-Zeit, speziell in einem so renommierten Studio wie dem von Mastering-Legende Bernie Grundman, ist teuer und hart umkämpft.
Aber allen Widrigkeiten zum Trotz gelang es Lyn Stanley und ihrer Combo, in nur zwei Tagen zwölf perfekte Tracks auf Vinyl zu bannen. Die Band, die hier spielt, ist die gleiche wie auf „London Calling“, neu dabei sind nur Otmaro Ruiz bzw. Mike Lang, die abwechselnd am Piano sitzen. Lässigen Swing zu spielen, ist paradoxerweise ohnehin schon schwierig genug, aber unter dem Druck des Direktschnitts eine derart entspannt groovende Darbietung abzuliefern, dazu braucht man schon Routiniers wie die, die hier im Studio versammelt waren. Allen voran Altmeister Chuck Berghofer am Kontrabass, der das Album mit einem solistischen Intro zu „Route 66“ eröffnet. Berghofer spielte das Stück nicht nur mit Julie London zusammen, sondern auch mit deren Ehemann Bobby Troup, der das Stück geschrieben hat. Könnte es ein besonders Qualitäts-Prädikat für diese Aufnahme geben?
Lyn Stanley selbst gibt hier unter schwierigen Umständen (ausgerechnet zum Aufnahmetermin wurde sie von Bronchitis heimgesucht) eine absolut umwerfende Darbietung. Dass auf Grund ihrer Erkrankung einige Nummern um einen Ganzton tiefer gesetzt werden mussten, kommt der verführerischen Tiefe ihrer samtweichen Altstimme nur entgegen, und wo die Technik in Gefahr ist, gibt die erfahrene Sängerin eben mehr Gewicht auf Text, Ausdruck und Erzählung - und das macht diese Scheibe zu einem besonders lebendigen Album im durchweg empfehlenswerten Lyn-Stanley-Katalog.
Das Aufnahme-Team aus Allen Sides, Steve Genewick und natürlich Bernie Grundman hat hier ganze Arbeit geleistet, im herrlich ausbalancierten und natürlichen Mix dieses Albums bleiben keine Wünsche offen. Wer seine Anlage und sein Gehör einer besonderen Prüfung unterziehen will, der mag einmal darauf achten, ob er auf Seite D die Unterschiede hören kann, die entstanden, weil man das defekte Gesangsmikrofon austauschen musste. Und ja, selbst solche Nuance kann diese hervorragend gemachte Aufnahme abbilden!
Bei Da capo gibt es „London With A Twist“ in einer streng auf 2000 Stück limitierten und nummerierten Edition in „Ferrari-Rot“, handsigniert von Lyn Stanley höchst selbst. Ob Sammler, Audiphiler oder schlicht Jazz-Fan - diese Scheibe sei jedem ans Herz gelegt!

Mastering durch Bernie Grundman.


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