Traffic -- Traffic

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Island
Klang 2-3 Pressung 2
Italien
ArtikelNr: ORL 8496
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Das zweites Album gehört bereits zu den gesuchten LPs aus der Rock-Ära der 60er, wir haben uns einen Restposten einer italienischen Pressung sichern können. Nachdem Steve Winwood die Spencer Davis Group verlassen hatte, gründete er Traffic, die sich schon bald als Supergroup der späten 60er entwickelte, Die Traumbesetzung Dave Mason, Chris Wood, Jim Capaldi und eben Winwood spielte mit ihrer zweiten gleichnamigen Platte (1968) die wohl beste überhaupt ein, mit einer starken Kombination aus Folkrock (Wood an der Flöte), Bluesrock und Psychedelic-Rock. Sie hielten auch perfekt die Balance aus komplexen, fast Richtung Art-Rock tendierenden Songs und einfacheren Beats mit klarer Ausrichtung. Eine der berühmten Nummern dieser LP ist "Feelin' Alright?", richtig gut ist auch "Cryin' To Heard".

Das Cover (Original eingescheißt) weist leichte Abnutzungserscheinung durch die Lagerung auf, die LP kann wellig sein, eine Prüfung und Wäsche wird daher empfohlen.


Text vom pure Team zu Traffic:

Traffic - John Barleycorn Must Die (Deluxe Edition)
Mit "John Barleycorn Must Die" läutete der 22jährige britische Rock Singer-Songwriter Steve Winwood eine Reinkarnation seiner zweiten Band Traffic aus Birmingham ein. 1969 griff er sich den englischen Folksong "John Barleycorn Must Die" aus dem 16. Jahrhundert (ein Lied über ein Gerstenkorn namens John, das sterben muss, damit wir alle Whisky trinken können) und arrangierte mit akustischer Gitarre und Flöte seine Version für den Titeltrack seines elften (ja, elften) Albums.

Vorgeschichte: Nachdem sich eine Londoner Band ihretwegen von Traffic Jam in Status Quo umbenennen musste, nachdem Traffic mit "Hole In My Shoe" den Acid Rock definierten und nach ihrem heute zum Klassiker erhobenem titellosen zweiten Album hatte Gitarrist Dave Mason den Hut genommen und Traffic sich vorläufig aufgelöst. Winwood wurstelte sich 1969 durch diverse Super-Gruppen: Blind Faith mit Eric Clapton, die davon abgespeckte Ginger Bakers Air Force. Die Besetzungs-Drehtür drehte durch, der Druck wurde immer größer, dem jungen Winwood verging Hören und Sehen, er bekam eine Schreibhemmung, ging schließlich allein ins Studio, um sein erstes Soloalbum aufzunehmen, Arbeitstitel "Mad Shadows". Daraus wurde aber auch nichts. Im Zuge der Aufnahmen, produziert vom Island-Labelchef Chris Blackwell, rief Winwood seine Traffic-Kumpane, den Drummer Jim Capaldi und Saxofonist Chris Wood zu Hilfe, das Ganze geriet zu "John Barleycorn Must Die", einem Comeback-Album Traffics ohne Dave Mason.
Ist es improvisierter Rock? Ist es Jazz, der auf Folksongs basiert?, fragt sich der US-Musikkritiker Robert Christgau. "John Barleycorn Must Die" kam in die US-Top-5 und wurde laut RIAA vergoldet, es ist Traffics erfolgreichstes Album in den USA geblieben.
Ganz klar trägt "Barleycorn" die Handschrift Traffics, spinnt den roten Faden ihrer ersten beiden LPs allerdings viel weiter. Die Füße im Blues und Soul, mit sattem Rock-Feeling im Bauch und dem Geist frei in ausschweifenden Spaziergängen durch Funk, R&B und Folk, im Rückenwind des gerade aufkommenden Jazz-Rocks, teilweise parallel zum kontemporären britischen Elektro-Folksound von Fairport Convention. Hatte es die Band auf ihren ersten Alben doch irgendwie auf die eine oder andere Hitsingle abgesehen, so eroberte sie mit "John Barleycorn" neues Terrain, vier der sechs Titel sprengen die Sechs-Minuten-Marke. Ihre ausgespaceten Arrangements trugen die zum Trio geschrumpften Traffic in bislang ungeahnte, geradezu magische Gefilde, kreierten untergründige, vielsagende Stimmungen und schoben die Genres wie Schachfiguren hin und her. "Traffic zeigen einen neuen Stil, den sie mit dem alten vermischen", schrieb bei Veröffentlichung das "Billboard-Magazin. "Elektrisches Saxofon, Flöte, Piano und Orgel wie auch verschiedene Percussion-Instrumente neben den Drums und der normalen Gitarre werden benutzt. Die Musikalität dieser Gruppe wird von jedem geschätzt werden."
In der Tat, hier sind die Cracks in voller Fahrt. Inspiriert bläst Brown in die Kanne, über quellensprudelnd fließender Percussion-Arbeit von Capaldi und Winwoods warm brummender Hammondorgel. Man ahnt: Nach dem ganzen Stress mit den Supergruppen konnte der junge Winwood sich im Studio mal wieder entspannen und durchatmen. "John Barleycorn Must Die" strotzt vor Overdubs. Winwood spielte alle Gitarren und Keyboards ein und übernahm die Leadvocals. Aufgenommen wurde das Album in einem Landhaus in Oxfordshire. Traffic setzten damit einen kleinen Trend. Regelmäßige Besucher der Cottage (in der es angeblich spukte) waren Eric Burdon, Pete Townshend und Eric Clapton, schon bald danach war es bei angelsächsischen Rockbands angesagt, auf dem Land aufzunehmen.

Nach einer 1999 in England veröffentlichten CD-Ausgabe von "John Barleycorn Must Die" erscheint nun die lang überfällige Deluxe-Edition des Rock und World Music-Klassikers, deren Erstellung Steve Winwood selbst beaufsichtigt hat. Klanglich holt die digitale Überarbeitung noch einiges aus den Masterbändern heraus. Eine zweite CD mit 10 Bonustracks bringt Alternativ-Versionen von Albumsongs, darunter die erste Version von "John Barleycorn (Must Die)" und Live-Mitschnitte aus dem New Yorker Fillmore East-Theatre.
Bis 1974 sollten die kreativen Spannungen des Musikerkollektivs besondere musikalische Momente zünden. "John Barelycorn Must Die" ist dabei Traffics kommerziell erfolgreichstes Album geblieben, übertrumpft später nur von den Radiohits ("Higher Love") der Solokarriere von Steve Winwood.

Geschrieben von pure-Team am 21.2.2011
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