Zeitschrift Rolling Stone -- Oktobber 2009

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ArtikelNr: RS 10/2009
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Themen im Heft:

SPECIAL
15 Jahre ROLLING STONE - der Rückblick

Almost Famous: Benjamin von Stuckrad-Barre erinnert sich an die frühen Tage des Rolling Stone.

1994 bis 2008: die Helden, die Alben und die Zitate des Jahres - sowie "Reelin' In The Years", der persönliche Rückblick von Arne Willander.

2009: Gratulationen von Wim Wenders und Gert Scobel bis Tocotronic und Paul Weller , die Jubiläums-CD "15 Geburtstags-Lieder" - und ein kleiner Ausblick auf die Zukunft.

Verlosung: "On The Cover Of The rolling stone" - Die Leser wählen das beste Titelbild aus 15 Jahren.


PEARL JAM: "Skeptisch können wir später noch sein."

Mit dem neuen Album "Backspacer" ist Optimismus ins Werk von Pearl Jam eingezogen. Eddie Vedder spricht über das Amerika von Obama, über Johnny Ramone, Bono und das schwere Erbe des Grunge.


BURMA: Herz der Finsternis

Ein Land zwischen Korruption und Rebellion: Besuch bei Yawd Serk, dem Anführer einer der letzten noch aktiven burmesischen Rebellengruppen.


Talk Talk mit Franka Potente: "Ruhm ist ein fettes Wort."

Die Schauspielerin spricht mit Talkmaster und Filmproduzent Hubertus Meyer-Burckhardt über Kinder und Karriere, die Jugend in der Kleinstadt und ihren "coolness factor" in Amerika.


Ginger Baker: Wüterich im Ruhestand

Schon bei Cream galt der Schlagzeuger als unheilbarer Choleriker, und auch mit 70 hat sich Ginger Baker sein größtes Talent bewahrt: überall anzuecken.


FEATURES

Jochen Distelmeyer: der Mann in der Menge

Zwei Jahre nach der Abschiedstour seiner Band Blumfeld kehrt Jochen Distelmeyer als Solokünstler zurück. Auf "Heavy" strebt er nun nach lyrischer und musikalischer Klarheit. Verändert hat sich vor allem sein Selbstverständnis als Sänger und Texter.

REVIEWS

Tonträger: Jochen Distelmeyer, BLK JKS, Moneybrother u.a.

Replays: The Beatles, Radiohead, Woodstock, The Jayhawks u.a.

Performance: Haldern Pop Festival, Patrick Wolf, Anderson & Reed u.a.

Leinwand: "Das weiße Band", "Durst“, "Die Bucht“, DVDs u.a.

Kulturgut: Neue US-Fernsehserien, Print-Pop, Musikbücher, Audiobooks

HiTech Toys: Hardware, Games

Beigelegt: 15 Geburtstags-Lieder

Als wir erste Konzepte für die Jubiläumsausgabe des deutschen Rolling Stone prüften, entstand die Idee einer besonderen CD-Beilage: 15 dem Heft nahe stehende Musiker sollten um ein exklusives, bislang unveröffentlichtes akustisches Geschenk gebeten werden, für jedes Jahr eines. Einzige Ausnahme: der Beitrag von Danny Dziuk. "Shake It, Wolfgang" hatte der Songschreiber bereits vor Jahren unserem Autor Wolfgang Doebeling, nun ja: gewidmet.

Zunächst waren wir skeptisch, waren wir uns doch des Aufwandes bewusst, den wir den Musikern abverlangten. Dann jedoch versicherte nicht nur Sven Regener auf Anhieb, er "hänge sich rein" — der Enthusiasmus, mit dem bald weltweit an dieser CD gearbeitet wurde, war überwältigend.
Element Of Crime etwa waren eigentlich mit ihrer neuen Platte beschäftigt. Die Zeit, "She Brings The Rain" von Can in einen waschechten Elements-Song umzudeuten, fanden sie dennoch.

So ging es weiter: Eddie Vedder sang im Rahmen eines Interviews spontan ein kleines Ständchen, Adam Green steuerte eine seiner unnachahmlich gecroonten Balladen bei. Für R.E.M. weichten wir unsere Regel dann etwas auf: Die Band hatte keine Zeit, wollte aber partout einen Geburtstagsgruß spendieren und schickte uns eine unveröffentlichte Live-Version von "These Days".

Dankenswerterweise rückte die Plattenfirma Warner gleich zweimal von ihrer Hauspolitik ab, keine Musik für CD-Beilagen freizugeben. Auch die Beatsteaks stehen nämlich bei Warner unter Vertrag. Im Rahmen eines Morrissey-Konzerts hatten wir die eigentlich gerade pausierenden Musiker für das Projekt gewinnen können. Schließlich reichte die Band eine energetische Cover-Version des Guided By Voices-Titels "A Salty Salute" ein.

Auch in anderen Fällen führten zufällige Begegnungen zum Ergebnis: Die Karpatenhund-Sängerin Claire Oelkers trafen wir bei Rock am Ring. Am Ende steht nun der mit symbolischen Anspielungen versehene Song "Herz aus Glas". Die Sterne rückten ihren Beitrag -"Schwein And The Family Stone" thematisch in Heftnähe, während der junge Songschreiber Clueso in "Auf Kredit" jene Aufmerksamkeit fordert, die er mit diesem Lied auch verdient hat.

Tom Liwa und Gisbert zu Knyphausen hatten wir getrennt voneinander angefragt. Das Weitere übernahmen die befreundeten Musiker kurzerhand selbst. So entstand mit Nils Koppruch, Cäthe Sieland und den Flowerpornoes eine Allstar-Band, der wir eine inkommensurable Version von Dylans "Like A Rolling Stone" verdanken. Die Erdmöbel mischten Franz-Josef Degenhardts "Ein schönes Lied" im Stile der Beatles ab – Instrumente links, Gesang rechts —, während Robert Forster sich zwei Stunden in "a very funky hip" Studio in Brisbane begab, um eine bewegende Version des Go-Betweens-Songs "Rock'n'Roll Friend" einzuspielen.

Scott McCaughey und R.E.M.s Peter Buck von The Minus 5 hatten derweil viel Spaß bei den Aufnahmen ihres eigens für diesen Anlass geschriebenen Songs "All The Best (You German Rolling Stone)". Unsere Idee war es, die amerikanischen Musiker durch das beiläufige Erwähnen prominenter deutscher Bands auf dieser CD ebenfalls zum Mitmachen zu bewegen. Zumindest im Falle der Toten Hosen klappte das nicht: Die Düsseldorfer Band war McCaughey nicht bekannt. Trotzdem hat er sie — neben anderen Anspielungen — im Text des Songs verewigt.

Jene Toten Hosen befanden sich zum Zeitpunkt der Anfrage auf Tournee. Die Kommunikation gestaltete sich schwierig, doch als wir es fast schon aufgegeben hatten, steuerten die Vielbeschäf tigten doch noch eine Version des Elvis-Costello-Klassikers "(What's So Funny 'Bout) Peace Love And Understanding" bei. Den Song hatte die Band bereits im Rahmen des G-8-Gipfels in Heiligendamm gespielt, damals im Duett mit Bob Geldof.

Schließlich wäre der Rolling Stone nichts ohne seine Leser. Über das Forum unserer Webseite fand sich spontan eine Band zusammen: Stefan Saffer, Jan Wölfer, Holger Brüggemann und Jan Dark verschickten Dateien zwischen Leipzig, Berlin, Osnabrück und Heidelberg und coverten so den Tom-Waits-Song "Blind Love", in dem von "stone blind love" die Rede ist. Blinde Liebe bringen uns die Mitglieder des Forums ja keineswegs entgegen, aber engagiert-kritische Begleitung ist uns auch lieber.

Viel Spaß mit der CD!
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