Zeitschrift Rolling Stone -- Februar 2010

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ArtikelNr: RS 02/2010
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Gisela Getty/Jutta Winkelmann:
Der Rausch der wilden Jahre
Wie die Zwillinge Jutta Winkelmann und Gisela Getty aus dem hessischen Kassel loszogen und die (Rock-) Welt eroberten: Der ROLLING STONE zeigt exklusiv die besten Fotos aus ihrem neuen Buch, zu denen sie jede Menge Geschichten zu erzählen haben.

Peter Gabriel:
Die dunkle Seite der Macht
Von Märchenwelten und Traumgespinsten handelten seine Lieder stets, von Wahn und Wille, Licht und Schatten. Nun veröffentlicht Peter Gabriel das erste Album seit acht Jahren - mit Songs von Paul Simon, Radiohead, Regina Spektor und Neil Young. Der schweigsame Sänger lud zu einem seltenen Interview in sein "Real World"-Studio im englischen Bath.

Bono:
"Meine Zehn Gebote"
Eine letzte Liste noch: Der U2-Sänger, schon immer ein Freund von Visionen, zählt die Ideen auf, die seiner Meinung nach die neue Dekade prägen und die Welt verändern werden.

Sade:
Die coole Kriegerin der Liebe
Nach fast zehn Jahren Pause erscheint ein neues Album der coolen Pop-Schönheit. Wir sprachen mit ihrem Produzenten, dem Saxofonisten ihrer Band - und erhielten sogar elektronische Post von Sade Adu höchstselbst.

Them Crooked Vultures:
"Musik hilft, ändert aber nichts"
John Paul Jones, Dave Grohl und Josh Homme schrieben mit ihren Bands Led Zeppelin, Nirvana und Queens Of The Stone Age Rock-Geschichte. Wir baten die Supergroup zu einem Gespräch.

Bushido vs. Sibel Kekilli:
"Wie, du hast mit 700 Frauen geschlafen?"
Wenn sich Rap-Superstar Bushido und Schauspielerin Sibel Kekilli ("Gegen die Wand") treffen, kann es heiß und laut werden. Beim exklusiven ROLLING STONE-Termin sprachen sie über muslimische Machos, Durchhalten in Deutschland - und versprachen sich am Ende die Ehe. Zumindest fast.


REVIEWS

Tonträger: The Magnetic Fields, Midlake, Hot Chip u.a.

Replays: Tom Petty, Elvis Presley, The Rolling Stones, Miles Davis u.a.

Performance: The XX, Robert Forster, Get Well Soon, Regina Spector

Leinwand: "Up In The Air", "Bad Lieutenant", DVDs u.a.

Kulturgut: "The Walking Dead", Print-Pop, Musikbücher, arte-"Tracks"

HiTech Toys: Hardware, Games



ROCK & ROLL

Neue Rubriken: "Kinderkram", "Die drei ???", "Willander sieht fern", "Coverstories" mit David Kross

Q & A: Uwe Boll

Breaking: Broken Bells, Astrid Swan, Basia Bulat

Texte über: "Nine", Ror Wolf, Tindersticks, Spiderman-Musical, Hot Chip, Massive Attack, White Rabbits, Vic Chesnutt, Tindersticks

Die ROLLING STONE-Music Movies Collection: "The Doors"


Die CD beigelegt: New Noises 98:

Der Winter gilt als veröffentlichungsschwach? The Postmarks, die Cold War Kids, White Rabbits und andere beweisen das Gegenteil.

Nachdem Eddie Argos mit Art Brut knapp an der Weltkar-riere vorbeigeschrammt ist, liefert er nun mit Everybody Was In The French Resistance ... Now! Gegendarstellungen zu bekannten Songs der Pop-Geschichte. Unser "New Noises"-Track "Creeque Allies" etwa reagiert auf "Creque Alley" von The Mamas And The Papas. Zusammengehalten wird das Ganze von den Absurditäten des Eddie Argos.

Ernster zu Werke gehen die Cold War Kids, deren zweites Album die theatralischen Exkursionen von Sänger Nathan Willet mit einem disharmonisch-krachigen musikalischen Gerüst unterfütterte. Mit der EP "Behave Yourself" findet die Band nun wieder zu einem stringenteren Ansatz, der ihre Stärken optimal herausstellt: Fugazi-geschulte Rhythmen in kongenialer Vereinigung mit betörenden Melodien.

Gleich auf dem ersten, unbetitelten Broadcast 2000-Album empfiehlt sich der Sänger Joe Steer als Romantiker reinsten Wassers. Dabei waren seine Versionen von Songs wie "Rouse Your Bones" ursprünglich nur als Testspur für einen "richtigen" Sänger gedacht. Homerecording-Nerd Steer besann sich eines Besseren, rekrutierte geeignete Mitstreiter und türmt mit ihnen stupende Streicher auf, umflort von niedlichen Glockenspielen.

Mit dem Auftürmen von Streichern kennen sich auch The Postmarks aus. Bereits auf dem "RS Weekender" bewies die Band, was sie von Scott Walker und John Barry gelernt hat. Auf dem zweiten Album "Memoirs At The End Of The World" kommt nun ein majestätisches Orchester hinzu - überragt vom endzeitlichen Hauchen von Tim Yehezkely, einer Frau, bei der man die Zeile "It's not the end of the world" als Drohung verstehen muss.

Bereits zum Debüt "Fort Nightly" hatten wir auf die White Rabbits hingewiesen. Eine breitere Öffentlichkeit konnte die Band indes nicht gewinnen. Auf dem zweiten Werk, "It's Frightening", kommen Songs wie "They Done Wrong/We Done Wrong" deutlich geordneter daher. Ein Umstand, der das globale Pop-Verständnis der Band beinahe noch besser betont.

Post-Rock-Freunde nahmen die Auflösung von Aereogramme 2007 betrübt zur Kenntnis. Nun kann aufgeatmet werden: Craig B und Ian Cook melden sich mit dem stilistisch ähnlichen Projekt The Unwinding Hours zurück. "Tightrope" etwa lotet unendliche Räume aus, ist eine Kathedrale aus misanthropischen Melodiebögen und einer gigantischen Wall of Sound.

Vorbands gelten meist wenig, und so waren wir überrascht, als uns eine E-Mail erreichte, in der für Florian Horwath geworben wurde. Absender: das Element Of Crime-Management. Horwath begleitet die Berliner auf ihrer kommenden Tour, deren Richard Pappik spielt auf "Speak To Me Now" Schlagzeug, Sven Regener besorgte den Endmix und verfasste eine Eloge auf den Songschreiber. Zu Recht: "Speak To Me Now" schreddert vorzüglich mit Velvet Underground-Charme.

Ohne Regener-Empfehlung, aber auf ähnlichem Terrain schlägt sich derweil Adam Arcuragi überaus beachtlich. Folkiger und melodramatischer als Horwath, erinnert ein gospelinformierter Hymnus wie "She Comes To Me" ein bisschen an die vorzüglichen Bowerbirds, evoziert aber auch Nick Drake. Der Rest ist ein einziges Schwelgen und Sehnen. Ob sie wirklich kommt?

Mit einer an sich einfachen Idee sind dem Berliner Produzenten Moses Schneider mit so unterschiedlichen Bands wie den Beatsteaks und Tocotronic herausragende Alben gelungen. Schneider nimmt alles live und direkt auf, was die Musik äußerst lebendig wirken lässt. Ein Effekt, der auch dem jüngsten "Produkt" aus seiner Werkstatt anzuhören ist: Auf "Glücksmaschinen" klingen die Fehlfarben so fordernd und direkt wie lange nicht mehr. Nachzuhören unter anderem bei "Stadt der tausend Tränen".

Wenig erfreulich verlief zuletzt die Karriere von Supergrass. Nun haben sich Gaz Coombes und Danny Goffey zur Entspannung einige Klassiker der Pop-Geschichte vorgenommen, die sie unter dem Moniker The Hot Rats überwiegend originalgetreu covern. Geschmackvolle Adaptionen wie etwa jene des Doors-Nebenwerks "Crystal Ship".
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