Alon Lotringer -- In Light, Second Edition

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LowSwing Records
Klang 1 Pressung 1
140 g, One-Step-Pressung
ArtikelNr: LOSW 006d2
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Alon Lotringer - Gesang, Akustik-Gitarre, Bariton-Gitarre, Bass-Gitare, Klavier, Wurlitzer, Hammond-Orgel
Thomas Moked Blum - elektrische Gitarre, Viola
Mor Biron - Fagott
Lianne Hall - Gesang
James Scannell - Klarinette, Bassklarinette
Guy Sternberg - Tape Loops, Synthesizer
Liron Yariv - Cello
Sarah Young - Englischhorn
Greg Cohen - akustischer Bass
Earl Harvin - Schlagzeug

Sie werden sich wundern, wieso wir an dieser Stelle die 140-Gramm-One-Step-Pressung „In Light“ von Alon Lotringer noch einmal vorstellen und sie auch gleich noch einmal zum Monats-Highlight krönen. Aber das ist ganz einfach. Es gab vermutlich in der Historie von Da capo keine tragischere, schicksalhaftere Veröffentlichungs-Geschichte als diese. Am 4. Juni 2021 sollte im Berliner Club FRAMED - mitten in der Pandemie - ein Live-Streaming-Konzert stattfinden zum Release der neuen Lotringer-LP. In der Nacht davor brannte das Low Swing Studio komplett nieder. Nicht nur viele wertvolle, einzigartige Analoggeräte wurden dabei zerstört, sondern auch das komplette Vinyl-Lager. Bis auf wenige Exemplare wurde die komplette Edition vernichtet. Das heißt, man stellte am Samstag Abend die brandneue Scheibe vor, für die zu diesem Zeitpunkt schon kein Lagerbestand mehr existierte. Für das Label und den Künstler eine volle Katastrophe. Allerdings wurde sensationellerweise noch eine unversehrte Lackfolie gefunden. Von der Original-Aufnahme wurden 3 Sets von Lackfolien hergestellt. Grund dafür war, dass es leicht passieren kann, dass bei der One-Step-Pressung der Stamper (auch Vater genannt) kaputt geht und man Ersatz benötigt. Da jede Folie per Hand geschnitten wird, ist jede ganz individuell und unterscheidet sich definitiv von den anderen. Das kann man unschwer erkennen, wenn man eine der wenigen, nicht verbrannten LPs, die in den Markt kamen, mit der neuen 2nd Press vergleicht. Die Unterschiede kann man deutlich z. B. an den Fade-Outs erkennen. Da klingt nichts besser oder schlechter, sondern einfach nur anders. Unterschiedlich sind übrigens auch die Labels (lila = erste Pressung, blau = 2te). An der Matrixnummer kann man auch Erst- und Zweitpressung erkennen. Das Mastering ist technisch und qualitativ gleichwertig. Auch das gleiche Original-Masterband ist Grundlage für alle Lackschnitte. Von der zweiten Pressung gibt es nun definitiv die letzten 500 Schallplatten. Interessant ist dies auch für Besitzer der ersten Auflage, schon allein zum Vergleichshören. Für alle anderen ist diese Schallplatte eine höchst audiophile und musikalische Top-Empfehlung! Schließlich hält man hier eine absolut geniale Schallplatte in Händen.

Gleich ins Auge springt eine wunderschöne Covergestaltung. So ziert die Hülle ein ausdruckstarkes Gemälde von Martin Dammann mit dem Titel "Im Wasser". Was der Multiinstrumentalist Alon Lotringer (Gesang, Akustik-Gitarre, Bariton-Gitarre, Bass-Gitarre, Klavier, Wurlitzer, Hammond-Orgel) hier mit neun kongenialen Mitmusikern einspielte, lässt sich wirklich hören. Der Opener "The Monster That I Couldn't Beat" beginnt mit der sehr präsenten Gesangsstimme Lotringers, der sich selbst am Klavier begleitet. Dann kommt der Bass dazu, der sofort wie ein Fels in der musikalischen Brandung steht. Man spürt sofort: DAS ist eine ganz besondere Schallplatte in musikalischer und klanglicher Hinsicht. Je länger man in die Scheibe hineinhört, desto mehr und desto intensiver bestätigt sich dieser erste Eindruck. Und wenn dann James Scannell mit der Klarinette zu spielen beginnt, geht die Sonne auf. Alles klingt so klar, so dynamisch. Der Kontrabass von Greg Cohen, der auch schon für Tom Waits oder Bob Dylan zupfte, bildet sich so poseidontief ab. Man kann das direkt körperlich spüren. "Your Touch" lebt von einprägsamen Hooklines. Die E-Gitarre, meisterlich gespielt von Thomas Moked Blum, klingt hier absolut fett und maximal groovy. Er ist ein Meister an der Slide-Gitarre. Sein Fender Röhren-Amp hat dabei diese unnachahmliche angezerrte Wärme. Lotringer präsentiert sich hier als ausgereifter Rock-Shouter. Schlagzeuger Earl Harbin, der auch schon für Jeff Beck, die Tindersticks oder The The trommelte, schiebt das Stück genussvoll rhythmisch nach vorne. Das balladeske "Sad Ol' Sad All Day" geht tief unter die Haut, direkt in Herz und Seele. Und wie schön klingt der Bösendorfer-Flügel bei "Sweet Wind". Hier spürt man die absolut hochqualitative, rein analoge Aufnahme. Das Instrument strahlt dadurch eine enorme Grundruhe aus. Die emotionale Stimme Lotringers verschmilzt hier mit dem Instrument zu einer unauflöslichen Einheit. Die Hammond-Orgel verleiht dem Song noch zusätzliche Tiefe. Das Titelstück lebt von dem wunderschön aufeinander abgestimmten Harmoniegesang mit Lotringer und der Sängerin Lianne Hall. Klasse, wie die Akustik-Gitarre bei "Arrow & Bow" aufgenommen wurde. Das Kontrabass-Solo ist voll lyrisch-melodiöser Schönheit. Das Fagott von Mor Biron lässt einen dahinschmelzen. Das positive "Back Home" verzaubert den Hörer. Schön, hier den seidigen Klang des Cellos von Lorin Yariv zu erleben. Verabschiedet wird man mit "The Maze", das komplett live auf das Mastertape gespielt wurde. Dieses Lied strahlt eine enorme Dichte aus.
Überhaupt ist der Klang dieser Scheibe final audiophil in vollendeter High-End-Qualität. Alle Aufnahmen von LowSwing Records entstehen zu 100% analog, zu keinem Zeitpunkt im Prozess wird das Signal digitalisiert oder konvertiert. Alle Aufnahmen wurden produziert von Guy Sternberg im LowSwing Studio in Berlin, aufgenommen mit hochqualitativen Röhren-Mikrofonen und High End-Geräten über ein Neve Mischpult von 1978 auf eine 2-Zoll-16-Spur-Bandmaschine von Telefunken aus den 70er Jahren. Der Vinyl-Schnitt wird durch Sidney Meyer direkt vom Master-Band über eine Studer A80 Bandmaschine auf einer Neumann/Decca-Maschine hergestellt. Das MUSS man hören! bj

In 140 Gramm-Vinyl kommt die Deluxe Edition als aufwändige One-Stop-Pressung. Hier gibt es ein Klappcover mit tollen Analog(!)-Schwarz-Weiß-Fotos der beteiligten Musikern in der Innenseite. Zusätzlich gibt es ein Beiblatt mit allen Lyrics und einem sehr informativen Beiblatt, das eindrucksvoll und nachvollziehbar die Güte und Vorteile einer 140 Gramm-Pressung darstellt und warum man hier bewusst keine 180 g schwere Pressung verwendete.
Die auf 500 Stück streng limitierte und nummerierte Veröffentlichung ist im One-Step-Verfahren hergestellt, das allerhöchste Klangtreue im Vergleich zum Masterband garantiert. Das heißt der Lack-Schnitt erfolgt in zwei, nicht wie sonst üblich in drei Schritten; und zwar direkt von der Lackfolie. Dies verleiht dem Klang hörbar mehr Räumlichkeit und Detail-Reichtum. Gepresst wurde die Platte unter allerhöchsten Qualitätsstandards bei NORDSO Records in Kopenhagen, Dänemark. Das Klappcover hat einen besonders dicken Karton und ein wertiges, gefüttertes schwarzes Innersleeve.
Dieses Highlight ist eines unseres großartigsten Highlights, das wir in musikalischer, kompositorischer und klanglicher Hinsicht je hatten.


Das One-Step-Verfahren ist das Hochwertigste im Bereich der audiophilen LP-Pressung. Die Besonderheit des "One Step Pressing"-Verfahrens ist, dass man nach dem Schneiden der Matritze zwei der üblichen Galvanik-Schritte einspart und so weniger "Verluste" bei der Herstellung der Schallplatte hat. Der Pressstempel wird hier direkt von der Urfolie gezogen. Dadurch klingt die LP störärmer, weiträumiger, detailreicher und dynamischer. Nachteil ist der hohe Aufwand, da von jedem Stempel nur maximal ca. 500 LPs produziert werden können.
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