Nach dem phänomenalen Erfolg ihrer Hitsingles „Lost Without You“ und „Castles“ sowie ihres selbstbetitelten Debütalbums legt Freya Ridings mit dem neuen Studioalbum „Blood Orange“ nach. Und der Opener, gleichzeitig Titeltrack, macht klar wo es langgeht: kerzengerader Poprock mit jeder Menge Drive und zwingenden Hooklines. Klarer Fall, „Blood Orange“ zielt ohne Umschweife auf die Charts ab und warum auch nicht? Bei allem vordergründigen Popappeal sorgt die herrlich sonore, zuweilen verführerische Stimme der Britin für eine unverwechselbare Note; außerdem ist die Produktion meisterhafte Handwerkskunst, an der auch anspruchsvolle Musikfans ihre Freude haben dürften. Der Fokus liegt auf straighten rockigen Klängen, die auf jedem Dancefloor problemlos funktionieren. Große Überraschungen bietet „Blood Orange“ nicht, dafür gehen die 14 Songs direkt in Ohr und Beine. Auf einen Smasher wie „Weekends“ dürfen dann auch mal zwei Pianoballaden („Face In The Crowd“ und „Perfect“) folgen, bei der Ridings sich als gefühlvolle Sängerin mit viel Soul in der Stimme präsentiert. Dann geht es mit dem passend betitelten „Dancing In A Hurricane“ wieder zurück in partytaugliche Gefilde. An dieser erfrischenden Platte dürfte in diesem Sommer wohl niemand mehr vorbeikommen. fh